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Zukunft Grüne Gase beauftragt Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz mit Machbarkeitsstudien
zu zwei Power-to-X-Projekten in MV

23. Januar 2023: Die Zukunft Grüne Gase GmbH & Co. KG hat die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz mbH (gtk) mit der Durchführung von Machbarkeitsstudien für zwei Power-to-X-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern beauftragt. In Karlsburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und Leizen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) stehen künftig durch den Bau von Wind- und Solarparks in der Region große Mengen Grünstrom zur Verfügung. Dessen Transformation und Speicherung soll eine stärkere regionale Nutzung ermöglichen und die Energiewende in den Wärme- und Mobilitätssektor übertragen.

Untersucht werden soll, wie lokal erzeugter Wind- und Sonnenstrom durch Umwandlung in grüne Gase gespeichert beziehungsweise für verschiedene Anwendungen verfügbar gemacht werden kann. „Die Machbarkeitsuntersuchungen sind für uns ein wichtiger Schritt, um unsere in Karlsburg und Leizen geplanten Power-to-X-Projekte weiter voranzutreiben“, sagt Bernd Jeske, Geschäftsführer der Zukunft Grüne Gase. Ziel der Untersuchungen ist, ein Konzept für den Bau und den wirtschaftlichen Betrieb einer so genannten Energiewandlungsanlage zu entwickeln. „Anhand der aktuellen energierechtlichen Rahmenbedingungen schauen wir, wie wir den vor Ort erzeugten Strom als grüne Gase in der Region nutzen können“, erläutert Robert Clermont, technischer Geschäftsführer der gtk. Dabei betrachten die Ingenieure der gtk in erster Linie die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Wasserstoff ist zwar aufwändiger in der Speicherung, Verteilung und Nutzung als Wasserstoff-Derivate wie LNG, Methanol oder Ammoniak, die Wirkungsgrade sind aufgrund der kleineren Umwandlungsketten jedoch höher. „Wir gehen davon aus, dass sich der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger in den Bereichen durchsetzen wird, die nicht auf strombasierte Prozesse umgestellt werden können“, sagt Bernd Jeske.

Bis zum Frühjahr werden sowohl die technische Machbarkeit als auch die Wirtschaftlichkeit der Herstellung und Nutzung von Wasserstoff oder Wasserstoff-Derivaten in Karlsburg und Leizen bewertet, um dann über die Realisierung der beiden Power-to-X-Projekte zu entscheiden. Untersucht werden dabei auch die Abwärmepotenziale. Hintergrund: Bei den Umwandlungsprozessen von Strom in Wasserstoff und/oder Wasserstoff-Derivate entsteht Wärme als Koppelprodukt, die zum Beispiel für eine Nahwärmeversorgung genutzt werden kann.

Über Zukunft Grüne Gase
Die Zukunft Grüne Gase GmbH & Co. KG agiert als Projektentwickler und Investor für Energiewandlungsanlagen auf Power-to-X-Basis und arbeitet dazu mit verschiedenen Technologiepartnern sowie lokal mit Kommunen und regionalen Energieversorgern zusammen. Das Unternehmen wurde 2022 von naturwind – einem Projektentwickler für Onshore-Windparks – gegründet. naturwind hat seit 2017 zusammen mit Partnern nach einer wirtschaftlichen Lösung zur lokalen Nutzung von Wind- und Sonnenstrom im Energiedorf Lübesse (Mecklenburg-Vorpommern) gesucht. Im Ergebnis entstand das Konzept der dezentralen Energiewandlungsanlagen. Die erste Energiewandlungsanlage soll 2024 in Lübesse (Landkreis Ludwigslust-Parchim) in Betrieb gehen.

Baustart für Energiefabrik in Lübesse

2. März 2022: Mit dem symbolischen „Anbaggern“ haben in Lübesse (Mecklenburg-Vorpommern) die Bauarbeiten für das erste emissionsfreie Gasspeicherkraftwerk im industriellen Maßstab begonnen. Die Wasserstoff- und Methanerzeugungsanlage mit einer Elektrolyseleistung von 4 MW ermöglicht die Speicherung und Nutzung von Windstrom für die lokale Energieversorgung des Dorfes Lübesse sowie eines angrenzenden Gewerbegebietes. Zusätzlich werden regenerative Kraftstoff (e-Fuels) für den Verkehrssektor erzeugt. „Mit der ersten kommerziellen Energiefabrik im industriellen Maßstab in Mecklenburg-Vorpommern kann ein neues Kapitel in der grünen Energieversorgung aufgeschlagen werden. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer klimaneutralen Wirtschaft in unserem Land und steigert die Akzeptanz für die Energiewende durch Wertschöpfung vor Ort“, sagt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit und Tourismus des Landes MV.

Gemeinsam mit Reinhard Meyer gaben die Initiatoren des Projektes – das Technologieunternehmen EXYTRON aus Rostock, der Windparkentwickler naturwind aus Schwerin sowie die VR-Bank Nord eG aus Flensburg – am 2. März den Startschuss für den Bau der Energiefabrik. „Wir freuen uns, dass nach fast vier Jahren Vorbereitungs- und Planungszeit nun die Arbeiten beginnen“, sagt Bernd Jeske, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Lübesse Energie GmbH. Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz diverse Planungsleistungen für das Projekt erbracht. 

In den nächsten 1,5 Jahren sollen auf einer 25.000 Quadratmeter großen Fläche im Gewerbegebiet von Lübesse Produktionsanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff, Methan und Flüssigerdgas (LNG – Liquified Natural Gas) sowie Speicheranlagen und drei Blockheizkraftwerke errichtet werden. Parallel entsteht im Ort ein Nahwärmenetz. 

Gaben den Startschuss für die Energiefabrik Lübesse (v.l.): Bernd Jeske, Geschäftsführer der Lübesse Energie GmbH, Landes-Wirtschaftsminister Reinhard Meyer, Oke Hansen und Michael Möller von der VR Bank Nord, Matthias Kaulmann, Geschäftsführer der Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz, Bürgermeister Burghard Engel sowie Dr. Karl-Hermann Busse, Geschäftsführer der EXYTRON GmbH. 

Zwei Windenergieanlagen aus dem vorhandenen Windpark, für die die 20-jährige EEG-Vergütung ausgelaufen ist, werden die Energiefabrik mit grünem Strom versorgen. Der Strom wird in der Energiefabrik zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt. Aus dem Wasserstoff wird mit biogenem Kohlendioxid synthetisches Methan erzeugt, das im Vergleich zu Wasserstoff leichter zu handhaben und besser speicherbar ist. Das Methan kann als Erdgasersatz in den Blockheizkraftwerken genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen, wenn kein Wind weht. Dies ermöglicht vor Ort eine zu 100 Prozent dezentrale Versorgung mit grünem Strom. Die bei den Umwandlungsprozessen in der Energiefabrik entstehende Abwärme wird über ein Nahwärmenetz an Haushalte und Unternehmen vor Ort abgegeben. Dadurch werden fossile Heizsysteme ersetzt. Zusätzlich wird synthetisches Methan zu LNG verflüssigt und als Kraftstoff vermarktet. 

Aktuelles zur Entwicklung der Strompreise

23. Dezember 2021: Unser Partner nordgröön informiert über aktuelle Entwicklungen am deutschen und europäischen Strommarkt, die sich auch auf den Strompreis für unseren gtk-Strom auswirken:

Zurzeit zeichnen sich nicht nur am Kurzfristmarkt, sondern auch am Terminmarkt völlig unerwartete Preisentwicklungen ab. Die Gründe für diese aktuellen Entwicklungen sind sehr vielfältig; teils gibt es technische Gründe durch zeitweilig eingeschränkte Verfügbarkeiten, teils sind es die explodierenden Gaspreise im Zusammenspiel mit den europäischen CO2-Preisen, die zu dem so extrem starken Preisanstieg führen. Der Grundlastbestand (konstanter Verbrauch über das ganze Jahr) für das Lieferjahr 2022 liegt derzeit bei rund 310 EUR/MWh (31 ct/kWh), das erste Quartal 2022 wird aktuell zu rund 380 EUR/MWh (38 ct/kWh) verkauft. Am Spotmarkt, dem Kurzfristhandel, an dem die elektrische Energie heute für morgen gehandelt wird, sind die Preise noch volatiler. Haben wir genug Erzeugung aus Erneuerbaren, dann liegt der Tagespreis bei rund 120 EUR/MWh (12 ct/kWh). Kommen Windstille und Verschattung zusammen, so sehen wir Tagespreise von rund 330 EUR/MWh (33 ct/kWh). In der Spitze haben wir aktuell Stundenpreise von bis zu 620 EUR/MWh (62 ct/kWh). 

Was bedeutet das für die Belieferung mit gtk-Strom aus dem nordgröön-Bilanzkreis? 

Unser Preismodell ist spotmarktbasiert und ist damit immer an die kurzfristigen Preisentwicklungen gebunden. Steigt der Preis, so ist das Produkt in diesem Zeitraum teurer, sinkt der Preis wieder, so profitieren Stromkunden davon. Das bedeutet, dass die aktuelle Preisentwicklung direkten Einfluss auf die künftigen Stromkosten hat. Bei gewerblichen Kunden mit monatlicher Abrechnung wird sich die Preisentwicklung direkt in der Abrechnung widerspigeln. Bei Stromkunden mit jährlicher Abrechnung werden die monatlichen Abschläge zunächst deutlich heraufgesetzt, um hohe Nachzahlungen am Ende zu vermeiden. Bei sinkenden Preisen werden wir die Entwicklung nach unten aber wieder mitmachen, während bei Festpreisprodukten das aktuell hohe Niveau auf das ganze Jahr verfestigt wird. Darum halten wir an unserem spotmarktbasierten Produkt fest. 

Genehmigung für Energiefabrik Lübesse

22. November 2021: Am 18. November 2021 hat das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz für eine Wasserstoff- und Methanerzeugungsanlage im Gewerbegebiet Lübesse erteilt. „Wir freuen uns, mit der Genehmigung einen wichtigen Meilenstein bei der Realisierung dieses innovativen Projektes zur dezentralen lokalen Energieversorgung und zur Vernetzung unterschiedlicher Energiesektoren erreicht zu haben“, sagt Bernd Jeske, Geschäftsführer der Lübesse Energie GmbH. Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) hat diverse Planungsleistungen für das Projekt Energiefabrik erbracht. Sie hat auch das Genehmigungsverfahren begleitet und wird die Ausführungsplanung mit betreuen. Ziel ist es, Anwohner und Unternehmen mittels Speicherung von Windstrom, unabhängig von fossilen Energiequellen, lokal mit Strom und Wärme zu versorgen. Zusätzlich soll in Lübesse synthetischer Kraftstoff für den Verkehrssektor erzeugt werden.

Treffen Sie uns auf der HUSUM Wind!

13. August 2021: Vom 14. bis 17. September präsentiert sich die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz auf der Leitmesse der Windindustrie in Husum. Wir stellen als Kooperationspartner am Gemeinschaftsstand der Lübesse Energie GmbH aus, zusammen mit naturwind und EXYTRON. Die Kooperationspartner haben gemeinsam das Konzept der dezentralen Energiefabriken entwickelt, die es ermöglichen, vor Ort erzeugten Grünstrom zur regionalen Strom- und Wärmeversorgung sowie zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe zu nutzen. 

Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz etabliert sich als Entwickler ganzheitlicher Energie- und Klimaschutzkonzepte zur Erzeugung, Umwandlung, Speicherung und Nutzung nachhaltig erzeugter Energie in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Sie treffen uns in Halle 3, Stand 3B08. Vorherige Terminvereinbarungen sind möglich unter Telefon 0385 / 77883727.

Förderzusage für Energiefabrik Lübesse

24. März 2021: Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, überreichte heute eine Förderzusicherung in Höhe von 15 Millionen Euro an die Lübesse Energie GmbH. Das Unternehmen plant im „Energiedorf“ Lübesse, südlich der Landeshauptstadt Schwerin, auf Basis einer innovativen Wasserstoffsystemtechnik eine emissionsfreie Energiefabrik zur Speicherung und Nutzung von Windstrom für die lokale Energieversorgung des Ortes sowie zur Erzeugung klimaneutraler Kraftstoffe. Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz hat diverse Planungsleistungen für das Projekt übernommen. 

Das Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern stellt Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zur Verfügung. „Das innovative Projekt steht für ein modellhaftes Energiemanagement zum Klimaschutz auf der kommunalen Ebene in Mecklenburg-Vorpommern. Auf diese Weise wird eine vollständige, von fossilen Energieträgern losgelöste, regionale Versorgung der Verbraucher mit regenerativem Strom und grüner Wärme ermöglicht. Wertschöpfungsketten werden verlängert“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. Mit dem Bau der Energiefabrik soll im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

Wir sind Zukunftsmacher

29. Januar 2021: Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) ist jetzt Mitglied des Netzwerkes Zukunftsmacher MV. Dem Netzwerk gehören Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern an, deren Ziel es ist, im Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte als vorbildliche Arbeitgeber zu agieren. „Wir wollen unsere Personalarbeit verbessern und damit unsere Zukunftsfähigkeit als Unternehmen steigern“, erklärt Matthias Kaulmann, kaufmännischer Geschäftsführer der gtk, das Ziel des Netzwerk-Beitritts. Im Austausch mit anderen Mitgliedsunternehmen, in Seminaren und Workshops gehe es um moderne Personalpolitik und nachhaltige Personalentwicklung.

„Unsere Projektarbeit steht und fällt mit dem Einsatz des Teams“, sagt Robert Clermont, technischer Geschäftsführer der gtk. Wichtig sei es deshalb, dass sich jeder im Team mit dem Unternehmen und den Projekten identifiziere. 

Die gtk-Geschäftsführer Matthias Kaulmann (l.) und Robert Clermont unterzeichneten in dieser Woche den Beitritt zum Netzwerk „Zukunftsmacher MV“. 

Das funktioniere am besten mit zufriedenen Mitarbeitern und mit Mitarbeitern, die ihre kreativen Ideen einbringen können und auch in Unternehmens-Entscheidungen mit einbezogen werden.

Genehmigungsverfahren für Energiezentrale eröffnet

15. Januar 2021: Kurz vor dem Jahreswechsel wurde ein Antrag auf Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz für eine Wasserstoff- und Methanerzeugungsanlage im Gewerbegebiet Lübesse eingereicht. Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) hatte diverse Planungsleistungen dafür erbracht und wird auch das Genehmigungsverfahren sowie die Ausführungsplanung für dieses Projekt begleiten. Mit einer Genehmigung wird im Laufe des Jahres 2021 gerechnet. 2022 könnte dann mit dem Bau der so genannten Power-to-X-Anlage, die aus Windstrom regenerativen Wasserstoff und daraus synthetisches Erdgas erzeugt, begonnen werden. Gekoppelt mit einem Blockheizkraftwerk steht so jederzeit regional erzeugte Energie für die Stromversorgung des Ortes zur Verfügung. Die Abwärme aus dem Produktionsprozess reicht aus, um interessierte Anwohner und Betriebe über ein Nahwärmenetz mit regenerativer Wärme zu versorgen. 

Vorgesehen ist weiterhin, überschüssiges Erdgas aus der Power-to-X-Anlage zu verwenden, um daraus synthetische Kraftstoffe zu erzeugen. Beispielsweise wird verflüssigtes Erdgas (LNG – liquefied natural gas) im Schwerlastverkehr als Alternative zu Diesel eingesetzt. 

Die Energiezentrale soll auf rund 25.000 Quadratmetern im Gewerbegebiets Lübesse entstehen. Die Produktionsanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff, Erdgas und LNG sowie das Blockheizkraftwerk finden in vier Gewerbehallen Platz. Geplant ist auch ein Verwaltungsgebäude. Die Projektinitiatoren – die naturwind schwerin GmbH, die EXYTRON GmbH aus Rostock sowie die VR Bank Nord eG – planen bereits weitere Konzepte dieser Art in anderen Regionen. 

gtk mobil eröffnet neue Carsharing-Station in Schwerin

3. Dezember 2020: Am Technologie- und Gewerbezentrum (TGZ) der Landeshauptstadt eröffnen naturwind und gtk eine weitere Carsharing-Station. „Wir werden dort zunächst einen Renault Twingo zur Vermietung anbieten“, sagt Sprecherin Claudia Röhr. Bei entsprechender Nachfrage soll die Flotte an der neuen Carsharing-Station erweitert werden. „Unser Ziel ist es, spätestens 2022 auch am TGZ ein Fahrzeug mit umweltfreundlichem Elektroantrieb anzubieten“, sagt Claudia Röhr.

Seit drei Jahren bietet naturwind in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) Carsharing in der Schweriner Schelfstadt an. Die Idee dahinter: Mehrere Unternehmen und Anwohner teilen sich ein Auto. „So konnten wir die Auslastung unserer Poolfahrzeuge deutlich verbessern. Denn auch Firmenwagen stehen die meiste Zeit ungenutzt auf dem Parkplatz oder am Straßenrand“, erzählt Claudia Röhr. Einen Renault Zoe mit Elektroantrieb und einen Skoda Octavia mit Erdgasantrieb teilt sich naturwind so mit Anwohnern der Schelfstadt.

 

Der Gedanke an der neuen Carsharing-Station am TGZ in der Schweriner Gartenstadt geht in die gleiche Richtung. Im und am TGZ ansässige Unternehmen können den „TGZ-Flitzer“ für geschäftliche Fahrten nutzen, er kann aber auch von Mitarbeitern privat sowie von Anwohnern gemietet werden. Möglich ist dies nach vorheriger Anmeldung als Kunde bei der gtk-mobil. Die Anmeldegebühr kostet einmalig 25 Euro. Als Aktionsangebot zum Start der neuen Carsharing-Station sind Anmeldungen bis zum 28. Februar 2021 für Unternehmen, Mitarbeiter und Anwohner des TGZ kostenlos. Weitere monatliche Kosten fallen nicht an. 

Am TGZ in der Schweriner Gartenstadt hat gtk mobil jetzt eine weitere Carsharing-Station eröffnet.

Zu zahlen sind die Nutzungsgebühren für das Fahrzeug. „Das geht los bei 8,50 Euro pro Stunde, ein Tag kostet 39 Euro, ein Wochenende 69 Euro. Beliebt sind auch unsere Teilzeittarife, vormittags, nachmittags bzw. nachts für je 25 Euro“, sagt Claudia Röhr.

 

Beim stationsbasierten Carsharing wird das Auto immer an einer festen Station abgeholt und an dieser Station auch wieder abgestellt. Gebucht, abgeholt und zurückgebracht werden kann das Fahrzeug aber flexibel rund um die Uhr über eine Buchungsapp. Das Fahrzeug wird mit der Kundenkarte geöffnet.

Möglich gemacht haben das Carsharing-Projekt am TGZ auch die Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG, die einen Parkplatz auf ihrem Firmengelände am TGZ fürs Carsharing zur Verfügung stellt, sowie die Automobile RENNER GmbH aus Parchim.

 

Weitere Informationen zum Carsharing-Angebot unter gtk-mobil.de. Direkt zur Online-Anmeldung geht es hier.

Nahwärmenetzplanung in Lübesse erfolgreich

8. Oktober 2020: Im Zuge der Entwurfsplanung für die Errichtung eines dezentralen Energieversorgungssystems für den Ort Lübesse hat die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz auch die Nahwärmenetzplanung übernommen. Bei den Umwandlungsprozessen von Strom in Wasserstoff und weiter zu Methan entsteht Wärme. Diese Wärme soll zur Wärmeversorgung des Ortes Lübesse genutzt werden. Im Sommer 2020 hat die gtk Vor-Ort-Begehungen zur Nahwärmeversorgung in Lübesse durchgeführt. Ziel war es, Interessenten für die Nahwärmeversorgung zu gewinnen und gleichzeitig die Anschlusssituationen vor Ort zu erfassen. So konnten die Planungen für eine Nahwärmeversorgung deutlich verfeinert werden. Das Interesse der Einwohner ist so groß, „dass von einem ausreichend hohen Wärmebedarf für einen wirtschaftlichen Betrieb des Nahwärmenetzes ausgegangen werden kann“, sagt gtk-Geschäftsführer Matthias Kaulmann. Die Nahwärmenetzplanung steht aktuell kurz vor dem Abschluss. Bis zum Jahresende soll auch die Dimensionierung der System- und Anlagenteile für die Gesamtanlage zur dezentralen Energieversorgung des Ortes Lübesse abgeschlossen sein und das behördliche Genehmigungsverfahren beginnen. In einem nächsten Schritt sollen mit den Wärme-Interessenten Vorverträge zur Wärmelieferung abgeschlossen und der Wärmepreis vereinbart werden.

gtk übernimmt Planungsleistungen für autarkes Energiedorf

10. Januar 2020: Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) übernimmt diverse Planungsleistungen für die Errichtung eines dezentralen Energieversorgungssystems für den Ort Lübesse auf Basis von Power-to-X-Technologien. Ziel ist, das Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim autark mit Strom und Wärme aus vor Ort erzeugten erneuerbaren Energien zu versorgen. Weiterhin sollen Energiepotenziale für den Mobilitätssektor genutzt werden. 

Die gtk erbringt Planungsleistungen für die Nahwärmeversorgung und die Microgrids und wird auch die Projektsteuerung und -kommunikation sowie die Genehmigungs- und die Bauleitplanung übernehmen. Die Entwurfsplanung zur Errichtung eines dezentralen Energieversorgungssystems soll bereits im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen sein. Auftraggeber ist die Lübesse Energiedienstleistung GmbH, die im Sommer 2019 als Projektgesellschaft für die Umsetzung des Konzeptes gegründet wurde. Bereits 2018/2019 hat die gtk an einer Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines dezentralen Energieversorgungssystems mitgewirkt. Diese Studie hat die naturwind schwerin GmbH in weiterer Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen EXYTRON GmbH aus Rostock und der Gemeinde Lübesse durchgeführt. Vorgesehen ist, Windstrom mittels Elektrolyse in Wasserstoff und weiter in Methan (regeneratives Erdgas) umzuwandeln und so erneuerbar erzeugte Energie langfristig zu speichern. Bei Bedarf kann dieses regenerative Erdgas wieder rückverstromt werden. Die bei den Umwandlungsprozessen entstehende Wärme soll für eine grüne Nahwärmeversorgung des Ortes sowie des angrenzenden Gewerbegebietes genutzt werden. Überschüssige Energiemengen sollen zudem als regenerative Kraftstoffe zur Verfügung gestellt werden. 

gtk gibt es jetzt auch als Strom

2. Dezember 2019: In vielen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs können Kunden jetzt auch gtk-Strom kaufen. Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz hat dazu mit der Nordgröön Energie GmbH aus dem schleswigholsteinischen Medelby eine Kooperation vereinbart. Nordgröön ist ein unabhängier Direktvermarkter, der mehr als 100 regionale Stromerzeuger vertritt, von denen er ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen bezieht und an Endverbraucher vermarktet. Das Besondere am Nordgröön-Konzept ist: Das Unternehmen kauft keinen Ökostrom an der Strombörse ein, sondern regional beim Hersteller. Der Ansatz ist, Betreiber von regenerativen Energieanlagen und Verbraucher zusammenzubringen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es bei Nordgröön einen eigenen Bilanzkreis, ein virtuelles Kraftwerk mit Stromerzeugern, Speichern und Verbrauchern. Für den gtk-Strom gibt es nun auch ein eigenes virtuelles Kraftwerk. Die Tarife für den gtk-Strom variieren je nach Netzbetreiber. Interesse? Dann auf der Internetseite online anmelden. Nordgröön kümmert sich um den Wechsel des Stromanbieters und alles Weitere.

gtk-mobil verbessert Carsharing-Angebot in Schwerin

25.10.2019: Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz baut das Carsharing-Angebot der gtk-mobil in der Schweriner Schelfstadt aus. Ab 1. November 2019 steht Carsharing-Kunden eine Buchungs-App für die Nutzung des Stadtteilflitzers zur Verfügung. Kunden können in Zukunft online oder per App ein Fahrzeug buchen. Dies ermöglicht eine noch flexiblere Nutzung, auch kurzfristig und außerhalb der Geschäftszeiten. gtk-mobil reagiert damit auf die große Nachfrage und gute Auslastung des Stadtteilflitzers. Zudem wird ab 1. November ein weiteres Fahrzeug aus dem Dienstwagenpool der Firma naturwind teilweise für das CarSharing zur Verfügung gestellt, vorzugsweise in den Abendstunden sowie an den Wochenenden. Hierbei handelt es sich um ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb. Im Zuge der Umstellung werden auch die Tarife angepasst. Die Stunden-, Tages- und Wochenendtarife bleiben bestehen, hinzu kommen drei neue Teilzeittarife für die Nutzung vormittags oder nachmittags oder nachts zum Preis von je 25 Euro. Hinzu kommt außerdem ein Kilometertarif für das Erdgasfahrzeug sowie für das Elektrofahrzeug bei mehr als 100 Kilometern Nutzung.

gtk-mobil stellt ab sofort zwei Fahrzeuge für das Carsharing in der Schweriner Schelfstadt zur Verfügung und führt eine Buchungs-App ein.

Die Begegnungsstätte in Kublank hat jetzt eine Solaranlage und einen Batteriespeicher bekommen.

Begegnungsstätte in Kublank jetzt energieautark

12.07.2018: Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz hat für die Begegnungsstätte und ein elektrisch betriebenes „Dorfauto“ in Kublank (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) eine autarke Stromversorgung realisiert. Auftraggeberin und Eigentümerin des Gebäudes ist die naturwind Schwerin GmbH. Auf dem Dach des Hauses wurde eine Solaranlage mit einer Leistung von 9,9 Kilowatt errichtet. Damit könnten etwa drei bis vier Haushalte mit Strom versorgt werden. Zusätzlich wurde ein Batteriespeicher installiert, der mit 28 Kilowattstunden Speicherkapazität eine autarke Energieversorgung ermöglicht, auch in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Sonne nicht scheint. So können der Strombedarf der Begegnungsstätte und der Energiebedarf für das elektrische Dorfauto, dessen Ladestation sich am Haus befindet, gedeckt werden. „Wir gehen davon aus, dass wir mit Solaranlage und Speicher den Strombedarf für die Begegnungsstätte und das Dorfauto zu 80 bis 85 Prozent autark, also unabhängig vom öffentlichen Stromnetz, decken können“, sagt gtk-Sprecherin Claudia Röhr. Überschüssiger Solarstrom wird zusätzlich ins öffentliche Netz eingespeist. 
Bereits 2012 wurde das Begegnungszentrum energetisch saniert, eine Pelletheizung sorgt für grüne Wärme. Die Begegnungsstätte in Kublank ist Treffpunkt im Ort. Hier tagen die Gemeindevertreter, es gibt eine Bastelstube, es finden Frauennachmittage, Männerabende, Feste und private Feiern statt, und hier befindet sich auch die Station des elektrisch betriebenen Dorfautos. 2012 wurde der Windpark Kublank-Groß Miltzow errichtet. 

gtk startet Carsharing in der Schweriner Schelfstadt

19.03.2018: Ab sofort steht das neue CarSharing-Fahrzeug der Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) für die Schweriner Schelfstadt bereit. Die Idee dahinter: Mehrere Menschen teilen sich ein Auto statt es zu besitzen. Dadurch werden Ressourcen geschont. Gleichzeitig kann CarSharing zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs, insbesondere der Parkplatzsituation, beitragen. Die gtk stellt dafür einen rein elektrisch betriebenen Pkw mit einer Reichweite von 200 bis 350 Kilometern zur Verfügung. Mit dem Stadtteilflitzer können Menschen umweltfreundlich unterwegs sein, ohne ein eigenes Auto zu besitzen. Das CarSharing-Angebot kann sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen genutzt werden. Mehr Informationen zu Preisen, Anmeldung und Buchung gibt es im Internet unter www.gtk-mobil.de.

Ab sofort stellt gtk-mobil für die Schweriner Schelfstadt einen elektrischen Stadtteilflitzer zur Verfügung. 

gesellschaft für regionale
teilhabe und klimaschutz
Schelfstraße 35
19055 Schwerin

Tel. +49 (0)385 778837440
info@teilhabe-klimaschutz.de

Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz wurde 2008 in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) als Partner der naturwind-Gruppe gegründet. naturwind realisiert seit mehr als einem Jahrzehnt Windenergieprojekte in Nord- und Mitteldeutschland. Die gtk bildet eine Schnittstelle zwischen erfolgreichen Windenergieprojekten und anderen erneuerbaren Energiesystemen.

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